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Das Online-Magazin für die Schweiz, die EU und den Rest der Welt


02. Oktober 2025

Die Temperaturgeführte Logistik steht vor einer Energiewende: batterieelektrische Trucks, Wasserstoff-Fahrzeuge mit grosser Reichweite und Cryo-Kühlung mit Stickstoff verändern die Branche. «Stoff» genug für den SVTL, um bei Galliker in Altishofen künftige Verfahren und Alternativen zu diskutieren.

02. Oktober 2025

Während russische Drohnen längst deutsche Stützpunkte und kritische Infrastrukturen als potentielle Ziele für ihre «asymmetrische Kriegführung» vermessen, nimmt jetzt am DLR ein Projekt CUSTODIAN (Counter-UAS Technologies for Detection, Interception and Neutralization) langsam Fahrt auf. 

01. Oktober 2025

 Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband und GS1 Switzerland verbündeln ihre Initiativen «Lean & Green» und «We go green!». ASTAG wie auch GS1 berufen sich dabei auf Nachhaltigkeit als Dreiklang von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.

01. Oktober 2025

 Bei einem «Automation Day» von Agilox gab es Einblicke in den Stand und die künftige Ausrichtung des Robotikanbieters, abgerundet durch Workflows, die - echten Praxisabläufen nachempfunden - gemeinsam mit einem Fanuc-Roboterarm und einem Palomaten die Interoperabilität mit den AMRs demonstrierten.

30. September 2025

Viastore richtet ein Lager für Krane, Schrägaufzüge und Zahnstangentechnik mit Platz für 7500 Paletten und 14.000 Behälter für Böcker in Werne ein.  Der Auftraggeber entwickelte seinerzeit den ersten Autokran in Aluminium-Leichtbauweise und brachte 1997 den ersten Alu-Anhängerkran auf den Markt. 

30. September 2025

TGW Logistics wird rund 13 km südwestlich von Amsterdam ein Shuttle-System mit 150.000 Stellplätzen und doppeltiefer Lagerung für den Healthcare-Anbieter Bausch + Lomb einrichten. 300 Roboter sollen bis zu 8700 Behälter pro Stunde ein- und auslagern.

29. September 2025

Der Supermarkt-Konzern Axfood hat mit Witron eine  Absichtserklärung über den Einsatz der Automatisierungs-Technologie des Unternehmens und mit der Gemeinde Kungsbacka über den Bau eines Logistikzentrums im schwedischen Frillesås unterzeichnet. Inbetriebnahme und Hochlauf sind für 2030 geplant. 

28. September 2025

1021 junge Nachwuchstalente kämpften dieser Tage in 92 Kategorien der Swiss Skills 2025 in den Hallen der Bernexpo um die Berufsmeisterschaften. 120.000 Besucher kamen. Darunter auch die Logistiker und Logisterinnen der Swiss Logistics by ASFL SVBL, die ihren «Job» in einer eigenen Arena präsentierten.

27. September 2025


Wenig Spielraum blieb dem Anbieter von OP-Bedarf, Pflastern und Diagnosegeräten IVF Hartmann in Neuhausen zwischen den tosenden Schnellen des grössten Wasserfalls Europas und dem Schweizer SIG-Areal für sein neues Logistikzentrum. Gemeinsam mit Dematic entstand eine geradezu sensationelle Lösung.

26. September 2025

Die Show-Beleuchtung mit Lichteffekten ist sozusagen «optional». Ansonsten bieten die neuen elektrischen Gabelstapler der A-Serie, die Hyster jetzt für Anwendungen im Innen- und Aussenbereich und Lasten bis zu  3,5 t ins Rennen schickt, hohe Leistung und schonen die Umwelt.



DLR baut Drohnen-Abwehr aus


WAGNER Schweiz AG





DLR baut Drohnen-Abwehr aus

02. Oktober 2025

Während russische Drohnen längst deutsche Stützpunkte und kritische Infrastrukturen als potentielle Ziele für ihre «asymmetrische Kriegführung» vermessen, nimmt jetzt am DLR ein Projekt CUSTODIAN (Counter-UAS Technologies for Detection, Interception and Neutralization) langsam Fahrt auf. 

DLR Drohnenabwehr1 310

In der Logistik sind bekanntlich schon seit einiger Zeit Drohnen im Einsatz, die so harmlose Aufgaben wie Inventur und Predictive Maintenance wahrnehmen, in der Lage sind im Schwarm zu fliegen und weitgehend autonom zu arbeiten, sowie präzise und exakt vorgegebene Zielpositionen wahrzunehmen.

In die Gänge kommen

Inzwischen gilt es angesichts des bereits vorhandenen Know-How damit auch Bedrohungen abzuwehren, die den regulären Betrieb an Flughäfen, öffentlichen Einrichtungen, Versorgungszentren oder  bei Großveranstaltungen lahmlegen könnten – oder dies auch bereits tun. Zu mittlerweile durchaus drängenden Gegenmassnahmen zählen Methoden, um Drohnen zu orten, zu verfolgen, daraus – möglichst in Echtzeit - Lagebilder zu erstellen und die unerwünschten Flugkörper unschädlich zu machen.

DLR Drohnenabwehr2 310 Abfangdrohne mit Wurfnetz. Fotos: DLR

Eher verwunderlich schien bislang eigentlich, warum bei zurückliegenden Vorfällen nicht bereits Abfangdrohnen die Verfolgung aufnahmen und fremde Drohnen, die sogar mit voller Beleuchtung über Flughäfen kurvten, zum Absturz brachten oder sie in der Luft beispielsweise mit Wurfnetzen unschädlich gemacht haben. Ebenfalls längst bekannt ist die Methode, Drohnen mit Störsignalen am Weiterflug zu hindern.

Automatisch in Aktion

«Die sich verändernde Sicherheitslage in den letzten Monaten und Wochen über Deutschland und nun auch bei unseren Nachbarn macht es dringend notwendig, dass wir durch Wissensaustausch unsere Kompetenzen bündeln. Dazu stehen wir mit öffentlichen Stakeholdern, der Wirtschaft sowie mit Behörden mit Sicherheitsaufgaben im intensiven Austausch, um unsere Technologien zu nutzen», sagt die DLR-Vorstandsvorsitzende Anke Kaysser-Pyzalla. «Einen Schwerpunkt setzen wir auf unser Drohnenkompetenzzentrum am Flughafen Cochstedt, wo unbemannte Luftfahrtsysteme und deren Resilienz im Einsatz getestet, aber auch Maßnahmen zur Drohnenabwehr erprobt werden.»

DLR Drohnenabwehr3 310 Rein technisch kein Problem

Schon seit Jahren helfen Lieferdrohnen bei der Versorgung schwer erreichbarer Orte auch in Krisengebieten. Unbemannte Luftfahrzeuge stellen Lageinformationen nach Katastrophen bereit und unterstützen Einsatzkräfte bei der Koordination vor Ort. Gleichzeitig wächst die Relevanz von Drohnen auch im Bereich der Sicherheitstechnologie. Es zeige sich zusehends, dass Drohnen nicht nur zum Ausspähen, sondern auch für Angriffe genutzt werden, so Kaysser-Pyzalla.

Bereits erfolgreich demonstriert

Im Projekt CUSTODIAN bündeln zwölf DLR-Institute und Einrichtungen unter der Leitung des DLR-Instituts für Flugsystemtechnik jetzt ihre Kompetenzen. Im Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme des DLR in Cochstedt wurde erfolgreich gezeigt, wie feindliche Drohnen erkannt und unschädlich zu machen sind. Dabei haben die Forschenden auch Drohnen durch gezielte Beeinflussung des Navigationssignals zum Landen gezwungen. In einem anderen Szenario wurde eine feindliche Drohne von einer automatischen Abfangdrohne gerammt. Im DLR werden weitere Vorgehensweisen untersucht.

Die Neutralisierung unerwünschter Drohnen erfolgt in mehreren Schritten. Der erste Schritt ist das Erkennen dieser Drohnen mit Sensoren. Einzelne Drohnen werden dabei ebenso detektiert wie ganze Schwärme. Im zweiten Schritt wird die Situation in einem Lagezentrum bewertet. Anschließend werden im dritten Schritt die geeigneten Gegenmassnahmen ausgewählt und gestartet.

In der Forschung zu Abfangsystemen untersucht das DLR die gesamte Kette von der Detektion über das Abfangmanöver bis zum Abtransport. Die Drohnen können gezielt durch Maßnahmen vom Boden unterstützt werden. «Dabei stehen die Sicherheit der Umgebung und die zielgerichtete Wirkung im Mittelpunkt. Neben den Innovationen ist deshalb die umfassende Analyse und Bewertung ein zentrales Ziel dieser Aktivitäten», teilt das DLR-Institut für Flugsystemtechnik mit.

Mit dem Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme am Flughafen Magdeburg-Cochstedt hat das DLR hochinnovatives Kompetenzzentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme (kurz UAS) etabliert. Wegen des schnellen Wachstums der gesamten Branche erhöhe sich auch die Zahl der Systemerprobungen erheblich. Das Nationale Erprobungszentrum wurde im Jahr 2021 eröffnet.  

www.dlr.de